Rennberichte

SUPER RACING WEEKEND
am Lausitzring vom 10.-12.April 2004

Verfaßt von Eugen Bensch

2 Wochen vor Ostern bekamen wir überraschend eine Einladung von TWO WHEELS Motorcycle- Concept (Inh.Carsten Wagner) über die Ostertage am Lausitzring zu trainieren . Info unter: www.two-wheels-im-inter.net

Carsten Wagner und seine Truppe habe ich zu Zeiten von Moto Aktiv kennengelernt. So einen Super Termin haben wir natürlich sofort zugesagt. Super einen großen Dank an Carsten für dieses Super Sponsoring. Als Schüler der 8 Klasse freut man sich natürlich über jede Unterstützung. Mein Freund Michael Berkhan hat mir sofort seine Unterstützung zugesagt.
Die Planung konnte beginnen.

Mein Freund Michael Berkhan hatte bereits im Herbst 2003 die 125 CAGIVA Mito gegen eine 250 APRILIA RS ausgewechselt. Sie ist einfach das bessere Rennstrecken-Fahrzeug.

Die Aprilia hatten wir bereits über die Winterzeit rennstreckentauglich umgerüstet. Wir verstauten das Motorrad mit unseren Boxen Material in den Fiat DUCATO und konnten am Abend des 09.April gegen 21 Uhr von Quelkhorn aus starten.

Unsere Truppe bestand aus Michael Berkhan, Werner Brodowski und meinem Klassenkameraden Simon Sternizke. Werner und Simon sind als Helfer mitgefahren. Für die beiden war es das erste Mal, dass sie auf einer Rennstrecke aktiv dabei sind.

Gegen 4 Uhr morgens kamen wir am Laustizring an ,so konnten die Fahrer des Lkw Michael und Werner noch ein wenig schlafen. Simon und ich schliefen die Fahrt über in den Kojen,die sich im oberen Teil des LKW befinden. Ich war damit gut ausgeschlafen.

Ab 6,30 Uhr kam Leben in`s Fahrerlager, die ersten Teilnehmer wurden nervös und für mich war es an der Zeit mich um die Anmeldung zu kümmern. Also stiefelte ich los in Richtung Anmeldebüro. Dort wurde ich bereits erwartet. Ich bekam die Startnummer 274 zugeteielt und nachdem ich mit dem Motorrad bei der Technischen Abnahme war konnte ich mich endlich um unser Frühstück kümmern. Nach anschließender Fahrerbespechung konnte die erste Teilnehmergruppe auf die Rennstrecke . Ich war um 9,30 Uhr in der schnelleren Gruppe an der Reihe.

Geil endlich wieder Gas geben zu dürfen. Einen kleinen Schönheitsfehler hatte das Training , es war kalt und Nass und bedeutete das ich nun mit Rennregenreifen testen mußte. Laut Aussage von meines Freundes Michael Berkhan der mit diesen Wetterverhältnissen so seine Erfahrung hat sollte es aber kein Problem geben. Er meinte zu mir ,fahre einfach locker los und schaue dir die Streckenverhältnisse in den Abschnitten genau an und bleib locker und entspannt dann wirst du von ganz alleine schneller. Stimmt ich fühlte mich nach einigen Runden immer sicherer und konnte die Geschwindigkeit um einiges erhöhen.

Es fühlte sich zu Anfang etwas schwammig an aber das sollte sich mit zunehmender Routine Legen. Dem war auch so. es ging ab wie Schmidts Katze. Gegen Ende des ersten Trainingstages war ich dann auch schon flott unterwegs.

Leider war es am 2 Trainigstag mit dem Wetter auch nicht besser so das ich in den Genuß von 2 kompletten Renntrainings im Regen auf Regenreifen absolvieren konnte. Das hatte mir dann doch eine Menge an Erfahrung gebracht. Das Erste Regenrennen kann kommen. Ich denke das ich da jetzt einen Vorteil für mich sehe .

Gegen Ende des 2 Tages schaffte ich es auch noch das Kiesbett zu Besuchen. Das sind eben Erfahrungen die man auf jeden Fall sammeln muß. Wir konnten die Maschine aber wieder fit bekommen für den 3 Tag. Der 3 Trainingstag sollte uns aber die Sonne bringen und so war es dann auch. Als wir morgens aus unseren Betten stiegen schaute uns von oben die lachende Sonne an.

Ein Super Tag sollte es werden. Ich konnte dann denn ganzen Vormittag mit Rennreifen im Trockene fahren .

Als Krönender Abschluß für die drei Tage wurde noch ein 4 Stunden Rennen ausgeschrieben an dem ich mit Michael Berkhan und dem erfahrenem Jürgen Koppe teilnahm. Da wir das Hubraumschwächste Motorrad im Starterfeld besaßen starteten wir das Rennen aus dem hinterem Feld.

Es waren insgesamt 49 Teams am Start ,wir konnten also nur Gewinnen. Ich habe dann als Jüngster Fahrer den Start gemacht. Das bedeutete in alter Langstreckenmanier von der Gegenüberliegenden Streckenseite aus zum Motorrad zu laufen und sofort zu starten. Michael Berkhan gab mir noch einen kräftigen Schubs und schon war ich voll drin im Rennen.
Wir fuhren jeder abwechselnd 30 Minuten Törnīs und mußten jede Stunde nachtanken. Die Aprilia lief total super doch Leistung braucht auch Luft und Viel Benzin. Die Karre säuft wie ein Loch ,aber egal wir wollen so weit wie möglich nach vorn. Die beiden erfahrenen Fahrer Michael und Jürgen machten richtig Druck mit Zeiten um 2.04 pro Runde. Das schaffte richtig was und wir staunten nicht schlecht als wir gegen Ende dann bis auf Platz 27 vor preschten.

Die APRILIA mischte das Starterfeld so richtig auf . Wir sind ohne Sturz und Technischem Defekt nach 4 Stunden zufrieden ins Ziel gekommen. Es war für Michael Berkhan und mich ein Ganz besonderer Tag ,da wir heute zum ersten mal gemeinsam ein Motorrad Rennen bestreitgen konnten. Dafür haben wir3 harte Lehrjahre hinter uns und nun ist es soweit . Ich bin total glücklich und zufrieden.

Auf das nächste Rennen bin ich schon gespannt. Übrigens : Mein nächstes Rennen findet über Pfingsten in Bremerhaven statt. Dort starte ich in der 80 ccm SCOOTER Klasse und will versuchen meine ersten Pokal zu gewinnen .

Wer Interesse an dieser Veranstaltung hat ,sollte doch mal bei uns im Fahrerlager Vorbeischauen .

Ich danke allen meinen Sponsoren für die Großzügige Unterstützung :

Mit Motorsportlichen Grüßen
Euer Eugen Bensch